Kaffeezubereitung mit Espressokocher
Warum lohnt sich die Kaffeezubereitung im Espressokocher?
Bei der Kaffeezubereitung gehen die Meinungen weit auseinander, doch die Zeiten in denen der Bundesbürger seinen Morgenkaffee treu mit der Filtermaschine zubereitet hat, sind längst vorbei.
» Mehr InformationenMittlerweile holen sich immer mehr Kaffeegenießer den italienischen Espressokocher ins Haus, um für ein wenig mediterranes Flair am Frühstückstisch zu sorgen. Es gibt gleich mehrere Gründe, die für einen Espressokocher sprechen:
Vor- und Nachteile eines Espressokochers
- einfache und schnelle Zubereitung
- funktioniert ohne weiteren Stromanschluss, nur mit Küchenherd
- sorgt für ein besonders intensives Aroma
- sorgt für ein wenig italienisches Lebensgefühl
- Kaffee sollte frisch gemahlen sein
- Kaffeemenge begrenzt
Espressokocher gibt es gefertigt aus unterschiedlichen Materialien. Die Varianten in Edelstahl werden durch Espressokocher aus Aluminium ergänzt. Möchten Sie Ihren Kaffee ganz ursprünglich zubereiten, setzen Sie auf einen Espressokocher aus Aluminium. Tatsächlich bestand der erste Espressokocher 1933 aus Aluminium. Das Material erwies sich für die Kaffeezubereitung als besonders robust, war aber auch sehr leicht. Bis heute gibt es allerhand Hersteller, die noch immer auf Aluminium setzen, obwohl es gerade bei der Reinigung den Kochern aus Edelstahl in vielem nachsteht.
Material | Eigenschaften |
---|---|
Espressokocher aus Aluminium | Niedriger Preis für das robuste und traditionelle Material |
Espressokocher aus Edelstahl | Besonders leichte Reinigung möglich, gleichzeitig robuste Qualität und für alle Herdarten geeignet |
Tipp: Wenn Sie einen Induktionsherd in der Küche haben, sollten Sie sich nach einem Espressokocher aus Edelstahl umsehen. Aluminium stößt hier an seine Grenzen.
Neben dem Material ist vor allem die Größe des Espressokochers entscheidend. Grundsätzlich sollte immer die Menge Kaffee zubereitet werden, die mit dem Kocher möglich ist. Dann kann sich das Aroma mit Abstand am besten entfalten.
So gelingt die Zubereitung
Wenn Sie zum ersten Mal in einem Espressokocher Ihren Kaffee zubereiten, werden Sie sich mit Sicherheit fragen, ob es Besonderheiten zu berücksichtigen gibt. An sich ist die Zubereitung recht einfach. Wir haben eine genaue Anleitung mit einigen Tipps für Sie zusammengestellt:
» Mehr Informationen- Erhitzen Sie im Wasserkocher zunächst das Wasser und füllen Sie dieses dann in das Kannenunterteil des Espressokochers. Das warme Wasser wärmt das Unterteil vor. Besonders wichtig ist das bei Espressokochern aus Aluminium, die sonst schnell einen bitteren und metallischem Geschmack an den Kaffee abgeben. Beim Einfüllen des Wassers dürfen Sie die Begrenzung nicht überschreiten, Sie sollten aber auch nicht viel weniger Wasser verwenden. Das vorgewärmte Wasser hat übrigens einen weiteren Vorteil: Der Kaffee kann nicht anbrennen.
- Wenn Sie das Wasser eingefüllt haben, mahlen Sie die Kaffeebohnen. Mahlen Sie die Bohnen wirklich immer erst kurz vor der Zubereitung, denn so gehen die wenigsten Aromen verloren. Die Bohnen sollten ähnlich fein wie Speisesalz gemahlen sein. Anschließend füllen Sie das Pulver in den Trichtereinsatz. Zunächst darf das Kaffeepulver leicht gehäuft in dem Trichtereinsatz sein, drücken Sie die Fläche nun mit einem Finger an, sodass das Pulver ein wenig komprimiert wird. Sie sollten grundsätzlich auf einen Tamper verzichten, da er das Pulver zu stark festigt. Mit einem Finger streichen Sie nun vorsichtig das Pulver, das über den Einsatzrand hinaus geht, herunter. Natürlich können Sie das für den nächsten Kaffee noch einmal verwenden.
- Der Trichter mit dem Kaffee wird nun wieder in das Unterteil des Espressokochers eingesetzt. Bauen Sie nun den Espressokocher zusammen. Schalten Sie den Herd auf mittlerer Hitze ein und schließen Sie den Deckel Ihres Espressokochers. Über das Steigrohr kann der Kaffee schließlich ins Kannenoberteil laufen. Dieser Vorgang erzeugt das für den Espressokocher typische Gurgeln. Am Anfang ist der Kaffee dunkelbraun, umso mehr Zeit vergeht, desto heller wird er. Sobald die Flüssigkeit honiggelb ist, kann der Espressokocher vom Herd genommen werden. Nun wird das untere Teil des Kochers direkt unter kaltes Wasser gehalten. Das sorgt dafür, dass keine weitere Extraktion entsteht.
Wenn kein Kaffee mehr aus dem Steigrohr in die Kanne läuft, können Sie die Flüssigkeit umrühren und dann auf die Tassen verteilen. Ideal sind dickwandige Tassen. Sie verhindern, dass der Kaffee zu schnell kalt wird. Nach der Verwendung sollten Sie den Espressokocher direkt reinigen. Dadurch stellen Sie sicher, dass sich keine unangenehmen Ablagerungen bilden.
Die perfekte Crema
Die meisten Espressokocher, die es im Handel gibt, erzeugen keine Crema. Hierfür ist grundsätzlich noch ein spezielles Ventil erforderlich, auf das die meisten Hersteller verzichten. Doch auch wenn Sie einen Espressokocher ohne dieses Ventil haben, müssen Sie nicht zwingend auf die richtige Crema verzichten. Gehen Sie hierfür wie folgt vor:
» Mehr Informationen- bereiten Sie den Espressokocher wie gewohnt vor und schalten Sie den Herd ein.
- sobald sich in der Kanne die ersten Tropfen sammeln, nehmen Sie den Kocher zunächst vom Herd und füllen diese in eine Tasse.
- geben Sie nun ein wenig Zucker zu den ersten Kaffeetropfen und verrühren Sie beides.
- wenn der Kaffee im Espressokocher fertig ist, geben Sie diesen wie gewohnt in die Tasse. Zum Abschluss fügen Sie einen Löffel mit dem Zucker-Kaffee-Gemisch dazu. Dieses verteilt sich
- dann gleichmäßig auf der Oberfläche, sodass sich die typisch schöne Crema ergibt.
Espressokocher begeistert mit einem besseren Geschmackserlebnis
Seine Beliebtheit hat der Espressokocher in erster Linie seinem intensiven und köstlichen Aroma zu verdanken. Mit dem richtigen Espresso, wie er aus Italien einigen bekannt ist, hat das allerdings nichts zu tun. Grund ist der Druck, mit dem bei der Zubereitung gearbeitet wird. Bei der Zubereitung eines Espressos wird ein Druck von insgesamt 9 Bar gebraucht. Diesen Druck bringen die Espressokocher nicht mit. Sie arbeiten mit höchstens 1,5 Bar. Trotzdem erzeugen sie ein Kaffeearoma, das viel intensiver und zugleich auch natürlicher ist als bei einem Kaffee aus der Filtermaschine. Sie können in dem Espressokocher natürlich ganz einfach Ihren Lieblingskaffee verwenden. Bedenken Sie, dass gerade die Bohnenart bzw. die Bohnen-Mischungen erheblichen Einfluss auf den eigentlichen Geschmack nehmen.
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