Mehr Infos

ⓘ Hinweise zur Produktauswahl, Finanzierung & Bewertung

Espressokocher entkalken – so geht´s

Espressokocher entkalken - so geht´sKaffeevollautomaten stehen häufig in der Kritik, weil Reinigung und Entkalkung als recht aufwendig gelten. Doch wie sieht es bei den Espressokochern aus? Grundsätzlich müssen auch Espressokocher einer regelmäßigen Entkalkung unterzogen werden, denn durch das heiße Wasser setzt sich an den Innenseiten der Kalk ab. Die Entkalkung ist hier sicherlich nicht ganz so aufwendig wie es bei den Automaten der Fall ist, trotzdem müssen auch hier einige Handgriffe berücksichtigt werden. Wir fassen für Sie das Wichtigste in diesem Ratgeber zusammen und zeigen Ihnen, welche Besonderheiten es gibt.

Warum ist die Reinigung eines Espressokochers so aufwendig?

Espressokocher entkalken - so geht´sDie Antwort zeigt sich in der Form. Meistens haben die Espressokocher insgesamt acht Kanten. Dadurch gibt es viele Bereiche, in denen sich Schmutz absetzen kann. Die Winkel und vielen Ecken machen es ebenso schwer wie die Rundungen, den Belag zu entfernen. Die Kalk- und Espressoreste, die sich hier mit der Zeit absetzen, werden beim einfachen Ausspülen der Kanne nicht mehr entfernt.

» Mehr Informationen

Um trotzdem eine hygienische Zubereitung des Espressos zu gewährleisten, können die meisten Modelle mit wenigen Handgriffen auseinander genommen werden. Der Vorteil der Einzelteile ist die dann deutlich einfachere und schnellere Reinigung. Neben dem Trichter können beispielsweise auch der Siebeinsatz, das Unter- und Oberteil der Kanne sowie die Dichtung entnommen werden.

Tipp: Wenn der Hersteller nicht ausdrücklich darauf hinweist, dass ein Espressokocher für die Spülmaschine geeignet ist, sollten Sie es auch nicht probieren. Durch die Salze der Spülmaschine können weniger schöne Ablagerungen entstehen.

Auch wenn es immer ein wenig aufwendig ist, sollten Sie den Espressokocher nach jeder Anwendung auseinanderbauen und reinigen. Das bietet folgende Vorteile:

Espressokocher auseinanderbauen: Vor- und Nachteile

  • spart sehr viel Zeit
  • einfaches Abspülen mit mildem Spülmittel reicht aus
  • Beschichtung wird nicht beschädigt
  • Kaffeerückstände werden gründlich entfernt
  • stellt hygienische Kaffeezubereitung sicher
  • muss immer wieder von Hand auseinander- und zusammengebaut werden

Die Beschichtung lässt mit der Zeit nach

Wenn Sie schon seit einiger Zeit einen Espressokocher nutzen, werden Sie sicherlich bemerkt haben, dass die Ablagerungen auf den Innenseiten mit der Zeit zunehmen. Grund ist die Beschichtung, die natürlich durch den Gebrauch in Mitleidenschaft gezogen. Die Beschichtung löst sich langsam von den Innenseiten, wodurch sich Kaffeerückstände dort absetzen können.

» Mehr Informationen

Die Beschichtung ist bei den modernen Espressokochern ein zentraler Bestandteil, denn sie verhindert Ablagerungen, durch die sich in den Kochern wiederum Schimmel und Bakterien bilden können. Beim Auseinander- und Zusammenbauen der Espressokocher nehmen Sie alle Teile immer wieder genauer unter die Lupe, sodass Sie sich ein Bild davon machen können, ob diese noch intakt sind. Besondere Aufmerksamkeit verdienen hier die Dichtungen, die mit der Zeit porös werden und die Funktionalität des Kochers dadurch beeinträchtigen können.

Wichtig: Dichtungen aus Gummi werden gerade bei der Reinigung in der Spülmaschine stark in Mitleidenschaft gezogen, was daher vermieden werden sollte.

So gelingt die Entkalkung

Die Entkalkung Ihres Espressokochers nehmen Sie am besten immer in Verbindung mit einer Intensivreinigung durch. Diese sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen, damit die Rückstände, die sich an den Innenseiten absetzen, nicht zu dick werden. Die Generalreinigung kann im Abstand von mehreren Wochen erfolgen. Sie brauchen dafür einen Schwamm sowie einen Entkalker. Sie können entweder auf einen Entkalker aus dem Handel zurückgreifen oder Sie verwenden ein Hausmittel:

» Mehr Informationen
Entkalker-Art Hinweise
Hausmittel Richtige Entkalker stehen vor allem aufgrund der chemischen Zusammensetzung in der Kritik. Hausmittel sind hier deutlich sanfter und gehen auch nicht mit einer starken Belastung für die Umwelt einher. Es gibt verschiedene Hausmittel, die eine entkalkende Wirkung haben. Dazu gehören beispielsweise Natron und Backpulver, aber auch Salz, Essig und Zitronensäure.
Professioneller Entkalker Entkalker für Espressokocher gibt es von verschiedenen Herstellern. Sie setzen sich aus chemischen Stoffen zusammen, die die Ablagerungen lösen und dafür sorgen, dass die Oberflächen wieder glatt und sauber sind. Die Entkalker können Sie in der Regel nicht nur für den Espressokocher nutzen, sondern auch für andere Haushaltsgeräte.

Wenn Sie den Espressokocher auseinandergebaut haben, geben Sie den Entkalker in eine Schüssel mit lauwarmem Wasser. Nun legen Sie alle Teile des Kochers, ausgenommen der Dichtung, in das Wasser und lassen den Entkalker wirken. Dieser greift den Kalk an und löst ihn von der Oberfläche. Nach circa 15 Minuten können Sie alle Teile aus der Schüssel nehmen und noch einmal gründlich mit klarem Wasser abspülen. Trocknen Sie die Teile vor dem Zusammensetzung unbedingt gründlich ab, um erneute Ablagerungen zu vermeiden. Nun können Sie den Espressokocher wieder zusammensetzen und in Betrieb nehmen. Sie werden sehen: Umso häufiger Sie den Espressokocher entkalkt haben, desto einfacher gehen Ihnen die einzelnen Schritte von der Hand.

Vorsicht bei Espressokannen aus Aluminium

Wenn Sie eine Espressokanne aus Aluminium besitzen, müssen Sie vorsichtig beim Entkalken sein. Die meisten Maschinen vertragen den Entkalker nämlich nicht und reagieren mit diesem, sodass sich eine unangenehme Verfärbung entwickelt. Bei Aluminium-Espressokochern bietet sich in der Regel der Vorteil, dass Sie nicht unbedingt auf einen Entkalker ausweichen müssen. In der Regel löst sich der Kalk schon, wenn Sie mit einem nassen Mikrofasertuch die Innenseiten des Kochers auswischen. Doch auch hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie den Kocher im Anschluss gut abtrocknen. Wenn der Kalk schon etwas hartnäckiger ist, greifen Sie am besten auf eine Essiglösung zurück. Hierfür reicht es aus, wenn Sie in das Reinigungswasser ein paar Essigtropfen geben. Lassen Sie die Teile des Espressokochers dann für einige Minuten in dem Wasser, sodass der Essig wirken kann. Nun können Sie alle Teile noch einmal gründlich abspülen.

» Mehr Informationen

Tipp: Wenn Sie lange Freude an Ihrem Espressokocher haben möchten, ist es wichtig, dass Sie ihn nicht zu lange auf der Herdplatte stehen lassen. Sie laufen sonst Gefahr, dass die Hitze das Material angreift. Sobald kein Wasser mehr im Unterteil ist, sollten Sie also reagieren.

Fazit: Entkalkung geht schnell und einfach

Die meisten Kaffeevollautomaten besitzen ein Programm zur Entkalkung. Beim Espressokocher ist das zwar nicht der Fall, doch der Aufwand hält sich, zumindest wenn Sie regelmäßig entkalken, stark in Grenzen. Espressokocher sollten entweder in einem regelmäßigen Abstand von zwei bis drei Wochen, spätestens aber dann entkalkt werden, wenn der Kaffee bitter schmeckt. Das ist immer ein deutliches Indiz dafür, dass sich an den Innenseiten Kalk abgelagert hat. Planen Sie für alle Arbeitsschritte rund 45 bis 60 Minuten Zeit ein und gehen Sie dabei besonders gründlich vor.

» Mehr Informationen

Diese Artikel sind ebenfalls spannend:

Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Dann bewerten Sie uns bitte:

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (60 Bewertungen, Durchschnitt: 4,50 von 5)
Espressokocher entkalken – so geht´s
Loading...

Kommentar veröffentlichen